Alt-Regierungsrat Hans-Peter Wessels verrät, welche Kandidatin er unterstützt

Shownotes

Am 24. November treten Anina Ineichen (Grüne) und Esther Keller (GLP) im zweiten Wahlgang an. Es geht um den letzten offenen Regierungssitz in Basel-Stadt. Einer, der früher Basler Bau- und Verkehrsdirektor war, beobachtet die Wahl mit Spannung.

In vier Wochen entscheidet sich der Zweikampf zwischen der Grünen Anina Ineichen und der bisherigen GLP-Regierungsrätin Esther Keller. Basel-Stadt wählt im zweiten Wahlgang die Vertreterin des Basler Bau- und Verkehrsdepartements. Darum geht es in der zehnten Folge des Polit-Podcasts «Wahl:Lokal» von bz und Radio Basilisk.

Zu Gast bei Silvana Schreier (bz) und Stephan Gutknecht (Basilisk) ist einer, der weiss, wie es ist, in den zweiten Wahlgang gehen zu müssen. Einer, der weiss, wie es ist, wenn man über Parkplätze und Bäume streiten muss. Und einer, der weiss, wie es ist, Regierungsrat zu sein.

Herr Wessels, Ihre Nachfolgerin Esther Keller muss in den zweiten Wahlgang. Haben Sie einen Tipp für Sie?

Hans-Peter Wessels: Ja, eigentlich schon. Ruhig bleiben, weitermachen wie bisher und den Kurs, den sie in den vergangenen vier Jahren gefahren hat, weiterverfolgen. Dann wird das gut kommen.

Wie haben Sie den Wahlsonntag verbracht?

Ich war natürlich neugierig, ging aber bewusst nicht ins Congress Center, sondern habe die Wahl via «Telebasel» verfolgt. Später ging ich noch ins Gare du Nord zur SP. Zum Anstossen auf das Ergebnis.

Sechs von sieben Regierungsmitglieder haben die Wiederwahl im ersten Wahlgang geschafft. Waren Sie überrascht?

Nein, eigentlich nicht. Ich hatte es eigentlich so erwartet, dass mindestens sechs den ersten Wahlgang schaffen. Es war aber auch ein Stück weit zu erwarten, dass Esther Keller in den zweiten muss – auch wenn ich gehofft hatte, dass sie es im ersten schafft. Unklar war für mich auch, wie Stephanie Eymann abschneiden wird, da es um ihr Departement einige Kontroversen gegeben hatte.

Im Vergleich zu vielen haben Sie die richtige Prognose abgegeben. Wird man immer besser darin, je länger man die Politik beobachtet?

Eine interessante Frage! Ich war relativ gut darin, Abstimmungsresultate vorherzusagen, bevor ich in der Regierung war. In meinen zwölf Jahren als Regierungsrat habe ich das völlig verloren. Ich war viel zu nahe dran und habe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Ich habe mich damals deshalb viel mit Aussenstehenden beraten, um abschätzen zu können. Seit ich nun nicht mehr dabei bin, glaube ich, kommt die Prognosequalität wieder zurück. (Lacht.)

Hans-Peter Wessels, der 2016 selbst die Wiederwahl in die Regierung im ersten Wahlgang verpasst hatte, berichtet weiter im Interview, wie der Wahlkampf damals abgelaufen ist. Und er verrät, ob er am 24. November den Namen von Anina Ineichen (Grüne) oder doch den von Esther Keller (GLP) auf den Wahlzettel schreibt – und damit von der Parteilinie abweicht.

Den Podcast «Wahl:Lokal» gibt es jeden Mittwoch- und Samstagmorgen. Gerne nehmen wir Kritik, Lob oder auch Fragen entgegen. Idealerweise über audio@chmedia.ch.

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